Die Kunst von Gan-Erdene Tsend ist ein Phänomen; so bekam der junge, angehende Künstler schon während seines Studiums an der Kunstakademie Münster ungewöhnlich hohe Aufmerksamkeit und konnte früh seine Werke verkaufen.
Vor allem in seinen unvergleichlichen Landschaftsbildern zeigt sich der souveräne Umgang mit Fläche, Komposition und Farbe, zieht er den Betrachter suggestiv in die Welt seiner aus Kindheitserinnerungen und Sehnsucht gespeisten Liebe zur mongolischen Steppe hin, wo er als Kleinkind mit seiner Großmutter, einer Nomadin, in vertrauter Verbindung mit der Natur und ihren Kreaturen lebte.
Seine Begegnung mit den norddeutschen Stränden und mit dem Wattenmeer schlägt sich in einigen Landschaftsbildern in einer künstlerischen Fusionierung beider Naturräume nieder. Wie der Künstler es selbst beschreibt, entstehen diese Landschaften zwischen den beiden Ländern, zwischen der Mongolei und Deutschland; aus seinen Träumen und Sehnsüchten geboren manifestiert sich in ihnen sein neues Heimatgefühl.
Neben jenen Gemälden sind es solche Motive, die sich als sogenannte „Spiegelbilder“ zu einem eigenständigen Genre im Schaffen von Gan-Erdene Tsend etabliert haben.
2018 erhielt er eine Einzelausstellung im UNO-Hauptquartier in New York, USA.